Klärschlamm sorgt für Konflikt I Weser-Kurier 19.12.2019
Die Bürger fürchten die Auswirkungen, wenn künftig am Industriehafen Klärschlamm verbrannt wird. Derweil streiten Experten und Firmen über Verfahren und Methoden.
Klärschlamm sorgt für Konflikt I Weser-Kurier 19.12.2019
Die Bürger fürchten die Auswirkungen, wenn künftig am Industriehafen Klärschlamm verbrannt wird. Derweil streiten Experten und Firmen über Verfahren und Methoden.
Proteste gegen Schlamm-Verbrennung in Grambke I Weser-Kurier 21.11.2019
Eine Klärschlammverbrennungsanlage soll beim Kraftwerk Hafen gebaut werden, gegen die Bürger auch in Burg und Grambke heftig protestieren. Sie schlagen eine Alternative vor.
Bauressort will Klarheit schaffen I Weser-Kurier 19.10.2019
Das Bauressort möchte in Oslebshausen den Bebauungsplan korrigieren. Doch Gröpelinger Ortspolitiker fürchten, dass das offizielle Etikett „Industriegebiet“ mehr belastendes Gewerbe anziehen werde.
Mit allen Mitteln gegen die Klärschlamm-Verbrennung I Die Norddeutsche 11.10.2019
Grambker Bürger unterstützen die Bürgerinitiative Oslebshausen und machen gegen die geplante Klärschlamm-Verbrennung im Industriehafen mobil. Sie befürchten Gesundheitsschäden.
Kritik an Klärschlamm-Verbrennungs-Anlage I Weser-Report 09.10.2019
Die Klärschlamm-Verbrennungs-Anlage in Oslebshausen bleibt umstritten. Das zeigte sich auch beim Bürgerschnack.
Oslebshauser halten an ihrem Protest fest I Weser Kurier 15.09.2019
In Oslebshausen wird weiter über die geplante Klärschlammverbrennungsanlage am Industriehafen diskutiert. Das Genehmigungsverfahren soll im Oktober starten, die Anwohner hoffen das Vorhaben noch zu stoppen.
BI Infoveranstaltung 29. August 2019
wir möchten uns herzlich bei allen für das große Interesse bedanken.
180 Menschen und die großzügigen Spenden sagen uns, dass wir auf einem guten Weg sind und es sich nun umso mehr lohnt unsere sachliche Auseinandersetzung mit der Thematik entschieden fortzusetzen.
An dieser Stelle möchten wir noch einmal die leicht misszuverstehende Aussage korrigieren, dass sich im Bremer Industriehafen nicht 23 müllverarbeitende Betriebe befinden, wie verschiedentlich berichtet, sondern 16 Betriebe an 23 Standorten, die unterschiedlichen und z.T. hochgiftigen ‚Müll‘ verarbeiten.(1)
Richtig und wichtig finden wir, dass andere als die bislang gängigen Konzepte zum Umgang mit unser aller Klärschlamm gefunden werden.
Das Ausbringen des mit zu vielen Giften belasteten Klärschlamms macht die Böden und die Gewässer kaputt.
Die Verbrennung von Klärschlamm aus kommunalem Abwasser in Monoverbrennungsanlagen(2) ist die favorisierte Technik. Obwohl es noch weitere Ansätze hierzu gibt(3)(4), bestreiten wir nicht, dass diese auf einem technisch hohem Niveau ist.
Ökologischer wäre es, intensiver nach Wegen zur Abfall- und insbesondere der Schadstoffvermeidung zu suchen. Dass der kommunale Klärschlamm zukünftig nicht mehr als Dünger verwendet werden kann, liegt an der zu hohen Belastung durch allerlei Gifte und nicht am Klärschlamm selbst. Ob eine Anlage mit einer dermaßen hohen Kapazität zukünftig hierzu geeignet sein wird, ist zu bezweifeln.
Es geht in erster Linie um die Wirtschaftlichkeit und nicht um die Menschen. Der Umfang der geplanten Anlage mit 200.000 Tonnen im Zusammenhang mit der Standortwahl unterstreicht dies aus unserer Sicht deutlich.
Unser vermeintlich schwacher und ohnehin schon stark belasteter Stadtteil soll die Hauptlast einer (fast) ganzen Region tragen. Die Anlage soll ca. 350 Meter von der nächsten Wohnbebauung entstehen. Wenn davon die Rede war, dass dies ja in einem Industriegebiet geschehe, spricht diese Aussage für sich. Die rechtliche Regelung hierzu ist aus dem Jahre 1921.
Das Land Bremen ‚produziert‘ keineswegs den größten Teil des Klärschlamms, der in der Anlage verbrannt werden soll, wie behauptet wurde. Im Land Bremen entstehen ca. 65.000 Tonnen.(5) Diese Menge hat sich seit ca. 10 Jahren nicht wesentlich geändert.(1)
Wenn behauptet wird, Nanopartikel und Feinstaub würden in großen Mengen wegfallen, spricht leider auch diese Aussage für sich. Feinstaub besteht aus Nanopartikeln.(6)
Verständlich erscheint es uns allemal, wenn vor diesem Hintergrund die Emotionen der direkt Betroffenen auch eine Rolle spielen. Alles andere wäre seelen- bzw. leidenschaftslos.
Die Gegenseite ist auf unserer Veranstaltung zu Wort gekommen, was anerkennend bemerkt wurde.
Gerne werden wir auch weiterhin mit allen Beteiligten und insbesondere für die in unserem Stadtteil lebenden Menschen die Auseinandersetzung mit allen gebotenen Mitteln weiter voranbringen.
Quellen
(1) bauumwelt.bremen.de/sixcms/media.php/13/L_TOP_08a_AWP_komplett.37531.pdf
Anlagenbetreiber, S. 172-182, Anhang D: Übersicht der Bremer Entsorgungsanlagen
Klärschlammaufkommen im Land Bremen, S. 78, 4.2 Klärschlamm
(2) energie-lexikon.info/monoverbrennung.html
(3) de.wikipedia.org/wiki/Hydrothermale_Karbonisierung
(4) mdr.de/wissen/umwelt/kohle-ausklaerschlamm-hydrothermale-carbonisierung-100.html)
(5) destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/Wasserwirtschaft/Tabellen/liste-klaerschlammverwertungsart.html
(6) de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub
Die Anlage ist eine Verbesserung I Weser Kurier 31.08.2019
Hansewasser-Geschäftsführer Jörg Broll-Bickhardt zum Protest gegen Klärschlammverbrennung am Industriehafen
Oslebshauser sorgen sich um ihre Gesundheit I Weser Kurier 30.08.2019
Seit Ende 2017 zu hören war, dass am Industriehafen eine Klärschlammverbrennungsanlage entstehen soll, regt sich in Oslebshausen der Widerstand. Nun lud die örtliche Bürgerinitiative zum Informationsabend ein.
Bürgerinitiative stellt sich gegen Klärschlamm-Verbrennungsanlage I Buten un Binnen 30.08.2019
In Oslebshausen will ein Unternehmens-Konsortium eine Anlage zur Verbrennung von Klärschlamm bauen. Im Stadtteil gibt es Kritik an der Standortwahl.